Das Dritte Kapellchen bei Burg Wernerseck.
Männer des Geschichtsvereins stiegen 2005 mehrfach in den Berg hinter der Burg Wernerseck ein, um nach dem „Dritten Kapellchen“ zu suchen.
Da es eigentlich keinen begehbaren Weg dorthin gibt, war das ein schwieriges Unterfangen. Dank der Geduld von Werner Auer und Gert Fröhlich wurde es schließlich im dritten Versuch wieder entdeckt.
Vorgefunden wurde allerdings nicht der wohl aus dem 19. Jahrhundert kleine Bildstock, sondern eine weit jüngere Konstruktion, die die Plaidter Pfadfinder im Jahre 1965 errichteten. Bei Peter Mürtz (gestorben 2005) konnte der Geschichtsverein ein Foto ermitteln, das den alten Zustand darstellte. Mit dieser optischen Information wurde das Terrain erneut untersucht. So fand sich am Felsen ein abgesägtes Vierkanteisen, an dem das Scharnier des Türchens des Bildstocks befestigt war. Im Felsen eingeritzt ist die Jahreszahl 1855, also das Stiftungsjahr. Über den eigentlichen Grund der Errichtung ist bislang nichts bekannt, aber vielleicht bringen weitere Forschungen irgendwann einmal Licht in die Sache. Der Bildstock der Pfadfinder wurde freigelegt und renoviert. Das völlig verrostete Schutzgitter wird in nächster Zeit erneuert.