Auszeichnung der Verbandsgemeinde Pellenz und des Plaidter Geschichtsvereins für die erfolgreiche Teilnahme als Modellkommune beim Projekt KuLaDig-RLP

Am 5. September fand zum zweiten Mal das Netzwerktreffen für alle Kommunen, Vereine und Akteure statt, die in Rheinland-Pfalz mit KuLaDig arbeiten oder sich generell um eine Vermittlung des kulturellen Erbes im Bundesland bemühen. Christine Brehm vom KuLaDig-Kompetenzzentrum an der SGD Süd, die auch das Netzwerktreffen im letzten Jahr auf der Burg Lichtenberg bei Kusel ausgerichtet hatte, war erneut mit der Organisation des Tages betraut. Und wieder fand das Treffen in einmaliger Atmosphäre statt: Als Veranstaltungsort war die „Kruppsche Halle“ im eindrucksvollen Industriedenkmal Sayner Hütte in Bendorf ausgewählt worden. Über hundert Personen aus ganz Rheinland-Pfalz folgten der Einladung, um sich zu vernetzen und am vielseitigen Programm teilzunehmen.

v.l. Wolfgang Horch (Plaidter Geschichtsverein), Ingo Auer (VGV Pellenz), Dr. Maria Zaar-Görgens (Plaidter Geschichtsverein), Frank Neupert (Plaidter Geschichtsverein), Sarah Schote (VGV Pellenz), Prof. Dr. Hannes Kopf (Präsident der SGD Süd)

Direkt nach der Begrüßung durch Birgit Meyreis, Kreisabgeordnete im Landkreis Mayen-Koblenz, Bürgermeister und Gastgeber Christoph Mohr und den SGD Süd-Präsidenten Prof. Dr. Hannes Kopf fand die Auszeichnung der Kommunen statt, die sich in ihrer meist ehrenamtlichen Arbeit mit KuLaDig erfolgreich engagiert haben. Christine Brehm und Florian Weber stellten diese Kommunen, die kommunalen Teams und Ergebnisse aus dem Projektjahr 2021/22 kurz vor. SGD Süd-Präsident Kopf überreichte den anwesenden Teams eine Plakette als Auszeichnung und dankte – auch im Namen von Innenminister Michael Ebling – für das Engagement und die geleistete Arbeit.

Die Pellenz wurde Modell-)ommune mit dem thematischen Ansatz: Abbau von Tuff und Trass in der Pellenz. Anstoß für das Projekt der Verbandsgemeinde Pellenz in Kooperation mit dem Plaidter Geschichtsverein und Unterstützung der Vulkanpark GmbH, gab die Beitragsserie „Ganz Plaidt ist unterhöhlt“ von Wolfgang Horch in den „Plaidter Blättern“ des Plaidter Geschichtsverein (PGV). Ziel dies Projektes ist es, den unsichtbaren und sichtbaren Abbau von Vulkangestein in Plaidt und Umgebung für Einheimische sowie Touristen auf der digitalen Plattform „KuLaDig“ erkennbar und erlebbar zu machen. Rund um dieses Thema wurden aus einer Vielzahl von kulturellen Schätzen elf Objekte ausgewählt, die unter dem Themenbeitrag „Die Pellenz ist unterhöhlt. Unsichtbarer Abbau von Vulkangestein (Tuff)“ auf der Plattform „KuLaDig“ in Kürze für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden. Zusätzlich zu den Einträgen wurde eine digitale Karte bzw. Storymap gestaltet, die unter dem Namen „Die Unterwelt von Plaidt“ einen Großteil der Einbrüche und Stollen in Plaidt abbildet.

Neben der Auszeichnung standen auch Vorträge zu aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten der Digitalisierung von Geschichte auf dem Programm, die zu weiteren Projektideen anregten.