Historische Gruppe vom Burgerhaus in Plaidt

Blick aktuell – Andernach / Pellenz Nr. 21/2017
Wegekreuz, Sitzbänke und Kilometerstein in der Rauschermühlenstraße aufgestellt
Historische Steine verschönern Ortsbild von Plaidt

Damit die historischen Steine der Öffentlichkeit sichtbar erhalten bleiben, krempelten Mitglieder des Plaidter Geschichtsvereins die Ärmel hoch und schufen einen Platz zum Ruhen und Rasten in der Rauschermühlenstraße. Von dem Ergebnis überzeugte sich Kommunalbetreuerin Beate Ziegler von innogy am Standort Saffig.

Plaidt. Die Ortsgemeinde Plaidt ist um eine Attraktion reicher: Mitglieder des Plaidter Geschichtsvereins um Wolfgang Horch haben mit viel Fleiß und einem Einsatz auf der Grünfläche in der Rauschermühlenstraße/Ecke Karl-Marx-Straße die Gruppe aufgestellt. Dank der Unterstützung von innogy laden die 200 und 400 Jahre alten historischen Steine zum Betrachten, Ruhen und Verweilen ein.

Es war Stefan Horch, Mitarbeiter bei innogy am Standort Rauschermühle, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat. Im Rahmen des Projektes „aktiv vor Ort“ erhielt er von seinem Arbeitgeber 2.000 Euro.

Auf dem Burgerberg, der Anhöhe zwischen den Gemeinden Plaidt, Kretz, Nickenich, Miesenheim und Andernach stand das Burgerhaus. Das Haus wurde 1842 von Matthias Dehen gebaut. Wegen der anstehenden Ausbeute von Bims und Kies wurde das Anwesen 2014 abgerissen. Ein dort aufgestelltes Wegekreuz, eine „Räst“ aus dem 17. Jahrhundert, bestehend aus einer hohen und niedrigen Basaltbank zum Rasten und Ablegen von Lasten sowie ein französischer Kilometerstein konnten vom Plaidter Geschichtsverein gesichert und in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde und innogy SE wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“ Uns ging es besonders darum, dass die historischen Stücke der Öffentlichkeit sichtbar erhalten bleiben und einen würdigen Aufstellungsort finden. Damit findet unsere Arbeit zunächst einen vorläufigen Abschluss“, betonte Wolfgang Horch, Geschäftsführer des Plaidter Geschichtsvereins. Nach der Ausbeute von Bims und Kies und einer Rekultivierung sollen die Steine wieder an ihren historischen Ort zurückgeführt werden.

Eine Infotafel und eine Bank werden den Standort weiter aufwerten.