Großer Andrang zur Sonderausstellung

Am Sonntag, den 9. Oktober, besuchte der Plaidter Geschichtsverein mit 50 Teilnehmern die Sonderausstellung „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ im Rheinischen Landesmuseum Trier.

Wertvolle Leihgaben führender Museen Europas machen Trier während der Ausstellung zu einer besonderen Schatzkammer. Brandstiftung, Muttermord und Christenverfolgung: Das Urteil der Nachwelt ist eindeutig, wenn es um Nero geht. Über keinen römischen Kaiser gibt es mehr Spekulationen, irreführende und teils bewusst falsche Darstellungen als über Nero. 37 nach Christus geboren, wurde er mit 17 Jahren Kaiser eines gewaltigen Imperiums und starb nur 14 Jahre später durch die eigene Hand.
90 Minuten führten zwei kompetente Damen die beiden Gruppen des Geschichtsvereins durch die Ausstellung. Gleich zu Beginn des Rundgangs begegnet einem eine lebensgroße Kinderstatue Neros aus Marmor: ein schlanker Jüngling in anmutiger Haltung, ernst und nachdenklich. Dieses vom Louvre ausgeliehene Exponat ist einer jener Hochkaräter, die aus vielen Museen nach Trier gekommen sind. Nero war kein Unschuldslamm, aber verrückt war er auch nicht. Immerhin blieb das römische Reich zu seinen Lebzeiten von Kriegen verschont.

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