Flursteine in der Straße Hinter der Mühle in Plaidt.
Im vergangenen Sommer wurde bei der Erneuerung der Straße „Hinter der Mühle“ in Plaidt ein alter Grenzstein mit einem Symbol freigelegt, der die Grenze zwischen den Anliegern Haus Nr. 18 Bleser und Haus Nr. 16, Jünger bildete.
Auf dem rechten Flurstein ist die Hausmarke der Müller-Familie Geil eingehauen, ein Mühlanker oder auch Mühleisen genannt, der in den Stein zur Verankerung und Führung eingelassen war; links davon ein „I“ (= J) und rechts ein „G“. Das weist eindeutig auf den Müller Johann Jakob Geil hin, der um 1800 verstarb. Sogar sein Grabstein ist erhalten: Er findet sich in der im letzten Jahr eingeweihten Anlage auf dem alten Friedhof unter der laufenden Nummer 30.
Der linke Grenzstein aus dem Garten der Familie Bleser stammt laut Josef Marzi aus der Flur „Reifenacker“. Die deutliche T-Form könnte stilisiert den Heiligen Rock darstellen und damit auf geistlichen Besitz hinweisen.
Auch diese Flursteine gehören zur Geschichte von Plaidt. Jetzt haben sie einen neuen, öffentlich zugänglichen Platz gefunden.