Flur- und Grenzsteineanlage im Rauscherpark
Vor der Brücke in den Rauscher Park hat der Plaidter Geschichtsverein 2011 ein kleine Anlage von Plaidter Flur- und Grenzsteinen angelegt, die ihm als steinerne Zeugnisse der Vergangenheit überlassen worden waren.
Heute sind es 33 Stücke, die gut im Erdreich mit Stahl und Beton verankert sind.
Das unter großem Arbeitseinsatz angelegte Feld zeigt Basaltsteine, die früher in der Gemarkung zur Begrenzung der Äcker und Wiesen gebräuchlich waren. Sie tragen Nummern oder sind mit Hausmarken versehen, um den Zeitgenossen eindeutige Hinweise über die Eigentumsverhältnisse zu geben.
Hausmarken sind in der Regel Zeichen für Familien, mit denen Häuser, Werkzeuge, Hausgeräte, Grabsteine und -platten, Mehlsäcke, Tiere oder eben Flurgrenzen gekennzeichnet wurden. Sie dienten auch als Unterschrift für die des Schreibens Unkundigen. Eine Besonderheit ist ein weißer Quarzit, der Trigonometrische Messpunkt von der alten Hummerichspitze, die ehemals 276, 5 Meter über NN betrug. An dem kleinen Platz, an dem zwei Bänke zu Verweilen einladen und auch gut angenommen werden, ist eine Basaltstele mit Informationen zu dieser Anlage aufgestellt.
2019 wurde ein weiterer Grenzstein in einem alten Stallgebäude in der Plaidter Niedergasse Nr. 2 freigelegt und freundlicherweise dem Plaidter Geschichtsverein zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Stein kam aus einem Vorgarten. Beide fanden nun ihren Platz in der historischen Anlage am Rauscherpark, die im Ort liebevoll als „Hundefriedhof“ bezeichnet wird, wo sie hingehört: ins Rheinland.
Siehe auch: Bericht 2011