Auf „Stadtführung“ in Ochtendung – Plaidter Geschichtsverein erkundet das Umland

Am 1. Juni war es wieder soweit für die erste Exkursion des Plaidter Geschichtsvereins, die wie jedes Jahr ins nahe Umland führte.

Diesmal machte man Station in Ochtendung, wo Günther Gries vom Heimatverein Ochtendung sachkundig und kurzweilig die Geschichte des Nachbarortes präsentierte und im Anschluss mit den Teilnehmern zu Fuß erkundete. Dem Engagement von Günther Gries sind übrigens die maßgeblichen Sanierungen der Burg Wernerseck zu verdanken. Themen waren die Rekonstruktion der einstigen Befestigungsmauer der Gemeinde, markante Gebäude und deren Geschichte sowie verschiedene Exkurse zur Etymologie des Ortsnamens, zu römischen Überresten, zum Landkapitel Ochtendung und zu „geheimen“ Stollen und Tunnelanlagen. Mit Erstaunen erfuhren die Teilnehmer von der Stadtrechtsverleihung im 14. Jahrhundert, aber auch von dem Umgang der Gemeinde mit so manch denkmalgeschütztem Objekt in Ochtendung, wie die „Alte Burg“, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert, oder des Pfarrhauses aus dem 18. Jahrhundert. Einige der geschichtsträchtigen Gebäude wurden quasi in einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ abgerissen. Schade, dass nur wenige Interessierte das kostenlose Angebot des Geschichtsvereins zur Exkursion nutzten, um den Nachbarort kennenzulernen. Da hat man definitiv etwas verpasst!