Mitgliederversammlung am 27. November

70 Mitglieder des Vereins waren der Einladung gefolgt.

Nach dem Totengedenken und den üblichen Formalien einer Vereinversammlung berichtete der Geschäftsführer Wolfgang Horch über die Tätigkeiten im Jahr 2009. U.a. wurden weitere Grabkreuze aus der südlichen Friedhofsmauer ausgebaut. Der Muster-Weinberg im „Eifler Loch“ erhielt einen soliden Zaun und die Renovierung der Hochkreuzkapelle in der Alten Andernacher Straße läuft.

Stolz ist der Verein darauf, dass es ihm im siebten Jahr seines Bestehens gelungen ist, sein siebtes Jahrbuch herauszugeben. In jedem Band der „Plaidter Blätter“ stecken unzählige Stunden, die Autoren, Redakteure und Gestalter investiert haben. Der Vereinsvorsitzende Frank Neupert gab einen Ausblick auf das Jahr 2010. Im März veranstaltet der Verein eine Lesung im Foyer der Hummerichhalle: Der Buchhändler und Autor Ernst Heimes wird Texte über das KZ-Außenlager in Cochem lesen. Neben Besichtigungen der archäologischen Grabungen in Andernach und Münstermaifeld wird im Herbst eine Exkursion zum Regierungsbunker in Bad Neuenahr-Ahrweiler angeboten.

Im Rahmenprogramm der Mitgliederversammlung ging es um das Eisenbahnunglück zwischen Plaidt und Miesenheim, das am 11. Juni 1969 zwei Tote und über 30 Verletzte forderte. Ein kurzer Film, den Walter Geromont mit einer Schmalspurkamera drehte, rief die Bilder von damals in das Bewusstsein der Anwesenden. Zeitungsartikel wurden vorgelesen und eine Reihe von Fotos gezeigt. Etwas überraschend schilderte ein Augenzeuge – Hans-Heinrich Eckhoff, der bei dem Unglück im Zug war und selbst verletzt wurde – seine traumatischen Erlebnisse.

Im Anschluss an die Versammlung wurden die druckfrischen „Plaidter Blätter“ ausgeteilt. In einem Nebenraum waren neue Zeichnungen des Plaidter Künstlers Daniel Lampa ausgestellt, die er dem Geschichtsverein schenkte. Es handelt sich um Porträts bedeutender Plaidter Persönlichkeiten: Philipp Bohr, Greda Krämer, Josef Marzi, Karl Nachtsheim,