Mitgliederversammlung am 26. Nov. 2010

Am 26. November trafen sich über 60 Mitglieder des Geschichtsvereins im „Hotel Geromont“.

In einer Schweigeminute wurde den verstorbenen Mitgliedern Herbert Kraus, Horst Spitzlei, Heinz Schmitz, Toni Fröhlich und Erwin Lotzen gedacht. Kassierer Peter Thewalt konnte auf einen zufriedenstellenden Kontostand blicken, machte allerdings darauf aufmerksam, dass noch große Ausgaben anstehen, z.B. die Druckkosten für den neuen Band der Plaidter Blätter oder die Schmiedearbeiten für ein neues Tor der „Hochkreuzkapelle“ am Hummerich.

Die Kassenprüfer Karl Heinz Scheuren und Ludwig Schlüter waren mit der Arbeit des Kassierers zufrieden und beantragten, ihnen und dem gesamten Vorstand Entlastung zu erteilen, was die Versammlung einstimmig beschloss.

Geschäftführer Wolfgang Horch berichtete aus dem vergangenen Jahr. Die Stammtischrunde war durchweg gut besucht. Gezeigt wurden dort u.a. ein Film über die Schauspielerin Marie-Luise Marjan und eine Bilderserie vom Friedhof. Vorgeführt wurde das „Morgenläuten“ aus Plaidt, eine Sendung des SWR 1 aus dem Jahr 1992. Außerdem besichtigte der Stammtisch mit rund 20 Personen die Schaltzentrale des RWE auf der Rauschermühle. Beim Stammtisch Anfang November waren „100 Jahre Stromversorgung durch die Rauschermühle“ Thema der gemütlichen Runde.

Am 19. März war der Schriftsteller Ernst Heimes aus Löf im Foyer der Hummerich-Halle Gast des Geschichtsvereins. Sein Vortrag „Ich habe immer nur den Zaun gesehen“ beschäftigte sich mit den Gefangenen und den NS-Aufsehern des Konzentrationslagers Cochem-Bruttig. Rund 50 Zuhörer waren bewegt und sichtlich betroffen.

Die alljährliche Frühjahrsexkursion führte den Plaidter Geschichtsverein am 8. Mai mit 40 Personen nach Andernach zu den archäologischen Funden auf dem Gelände der Mälzerei Weissheimer. Grabungsleiter Frank Brüninghaus gab Einblicke in den aktuellen Stand der Arbeiten.

Am 15. Mai segnete Pfarrer Hans Rith die Hochkreuzkapelle in der Alten Andernacher Straße ein, an deren Renovierung der Geschichtsverein maßgeblichen Anteil hat. Besonders zu erwähnen ist das Engagement von Jürgen Nickenich, der auf eigene Kosten ein neues Tor schmiedete.

Auf dem alten Friedhof wurden 18 historische Grabkreuze aus der südlichen Mauer ausgebaut, sachkundig aufgearbeitet und gegenüber der bisherigen Kreuzanlage aufgestellt. Die Renovierungsarbeiten an der durch Vandalismus erheblich beschädigten „Hochkreuzkapelle“ am Hummerich laufen z.Zt. noch. Ein Spendenaufruf des Geschichtsvereins war so erfolgreich, dass ein schmiedeeisernes Tor angefertigt werden kann.

Knapp 70 Personen nahmen an der Herbstexkursion teil, die zum Bunker der Bundesregierung in Ahrweiler führte.

Auf der Homepage des Geschichtsvereins (http://www.plaidter-geschichtsverein.de) sind mittlerweile 29 Bildergalerien mit über 400 Bildern von Plaidt eingestellt. Darüber hinaus geben 74 Beiträge das Vereingeschehen mit mehr als 470 Fotos wieder.

Für das nächste Jahr stehen bereits einige Termine fest. Am 18. März wird Norbert Knauf im Foyer der Hummerich-Halle über „Drastisches und Derbes in Eifler Kirchen“ berichten. Die Frühjahrsexkursion geht am Samstag, den 28. Mai, wohin es am 29. Oktober gehen wird.

Der 9. Jahrgang der Plaidter Blätter 2011 ist in der Vorbereitung. Es deutet sich an, dass mehr Artikel in der Bearbeitung sind, als gedruckt werden können, will man beim bisherigen Umfang bleiben. Diese Beiträge müssen dann allerdings auf 2013 geschoben werden weil der 10. Jahrgang 2012 wieder ein Fotoband wird.

Im Rahmenprogramm wurde der Film „Heimat aus der Vogelperspektive“ von Gerhard Launer gezeigt in dem u.a. alle „externen Ziele“ der 2011 in Koblenz stattfindenden Bundesgartenschau zu sehen waren.

Zum Abschluss der Versammlung erhielten die anwesenden Mitglieder den neuesten Band der Plaidter Blätter.