Geschichtsverein sichert Teil eines alten Wegekreuzes

Bis in die 1950er Jahre stand etwa 150 Meter unterhalb der Dreifaltigkeitskapelle am rechten Wegrand ein Basaltkreuz. Vermutlich wurde es im Rahmen der Bimsausbeute in diesem Bereich zerbrochen. Erhalten blieb das Kreuzoberteil aus Basalt.

Im Jahr 1964 finden wir dieses Teil in dem Sockel der fünften Fußfallstation, direkt neben der Dreifaltigkeitskapelle eingebaut. Das beweist eine Zeichnung von Georg Jakob Meyer, der seit etwa 1940 bis in die 1970er Jahre zahlreiche, wenngleich unvollständige Bestandsaufnahmen von Grab- und Wegekreuzen in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier machte, was ihm in Fachkreisen den Beinamen „Kreuze-Meyer“ einbrachte.

Nach 1964 also muß sich das Kreuzoberteil aus dem Fußfall gelöst haben. Der Plaidter Geschichtsverein fand es in der Umfassungsmauer der Dreifaltigkeitskapelle eingemauert. Auch hier löste sich das Kreuz aus dem maroden Gestein, so daß es mit ein paar Handgriffen vollständig ausgebaut werden konnte. Es wurde anschließend fachmännisch aufgearbeitet, so daß es in seiner ursprünglichen Form wieder gut erkennbar ist, und in die fünfte Kreuzwegstation eingebaut, die bereits 2001 vom Plaidter Kirchenchor vollständig renoviert wurde.